Shibuyas grüner Garten – der Yoyogi Park

Die zwei Gesichter der grünen Oase

Der Yoyogi Park ist zweifelsohne eine der bekanntesten Grünanlagen in der Mega-Metropole.

Früher war er nicht öffentlich zugänglich und wurde für Militärzwecke genutzt. 1964, zu den Olympischen Spielen, wurden Teile des Parks als Sportplatz umfunktioniert – damals brachten die teilnehmenden Länder unterschiedliche Baumarten mit, die anschliessend gepflanzt wurden. Kurz danach wurde er für die Öffentlichkeit frei gegeben.

Während der Shinjuku-Gyoen eher bei Familien und Fotografen beliebt ist, so ist der Yoyogi-Park ein angesagter Treffpunkt für Kreative, Hipster und die alternative Fashionszene. Nicht zuletzt, da der Park direkt an den Mode-Distrikt Harajuku grenzt. (Wenn du mehr über Harajuku erfahren möchtest – bitte hier entlang.) 

 

Sonntags triffst du hier Cosplayer, Maids (hier gehts zum Maid-Café nach Akihabara) und so einige abgefahrene Kleinkünstler performen Tanz, Schauspiel oder machen Musik.

Der Yoyogi-Park ist eigentlich nicht der ausgemachte Spot für die Kirschblüte/Sakura und Hanami – hier stehen andere Aktivitäten im Vordergrund. (Hier kannst du den Gyoen-Park und die Kirschblüte auschecken.) Der Park ist ein beliebter, zentraler Treffpunkt und Location für Festivals, Veranstaltungen oder Demos.

Es gibt zwei unterschiedliche Areale – den idyllischen Waldabschnitt mit einem wundervoll alten Baumbestand und dem Meiji-Schrein. Im anderen Bereich finden die Events statt, es gibt Sportmöglichkeiten und ausgedehnte Flächen für Picknicks und Barbecues.

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Für die Seele – Durchatmen in der Natur

Grosser Beliebtheit erfreut sich der Meiji-Schrein oder auch der „Alte Garten“, für den man eine paar Yen Eintritt zahlt. Dort findest du einen riesigen Koi-Teich, ein wundervolles Teehaus und eine grandiose Gartenanlage im typisch japanischen Stil. Hier ist es ausgesprochen ruhig und es kommt einem nicht so vor, als sei man mitten in Tokio. Wenn du dich für Shintō, Zen und typisch japanische Ästhetik interessierst, kommst du hier voll auf deine Kosten.

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Relativ mittig liegt der Meiji-Schrein, der sehr gut ausgeschildert ist. Dieser Shintō-Schrein wurde im Herbst 1920 eingeweiht – anlässlich dessen wird nun jährlich Anfang November ein Herbstfest gefeiert. Das Gebäude wurde allerdings im Krieg schwer beschädigt und wurde 1958 neu errichtet mit der Hilfe von mehr als 100.000 freiwilligen Helfern.

 

Für die Sinne – Festivals und Popkultur

Im anderen Teil des Yoyogi Parks kannst du joggen, grillen und chillen. Es gibt auch Plätze für Basketball, Fussball und Hockey. Ab und zu finden hier auch Flohmärkte statt oder Food-Stände verkaufen Snacks und Getränke. Anders als beispielsweise im Gyoen Park ist hier Alkohol teilweise erlaubt.

Hier findest du eine kleine Auswahl der bunten und internationalen Festivals im Park:

Neben den Highlights wie Tokyo Rainbow Pride (Mai) sind der Outdoor Day (April) und Earth Day (April) echte Magneten.

Und das geht über den Sommer so ab:

März: St. Patrick´s Day

April: Cambodian Festival

Mai: Okinawan Festival, Cinco de Mayo, One Love Jamaica Festival

Juni: ASEAN Festival

Juli: Brazilian Day, Indonesian Festival

August: Latin/ Caribbean Festival

September: Sri Lanka, India, Vietnam Festival

Tipp:

Gönn dir vor oder nach einem Besuch im Park einen Abstecher nach Harajuku oder den Ayoama-Hood mit vielen stylishen Shops, viel Kunst und alternativen Restaurants und Cafés.

 

So kommst du bequem hin:

Harajuku oder Yoyogi Station (JR Line)

Meiji-jingumae Station (Tokyo Metro)

Yoyogikōen (Chiyoda-Linie)

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